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Gesunde Schokolade – Worauf du bei der Auswahl achten solltest?

Ich kenne niemanden, der keine Schokolade mag. Kennst du jemanden? 

Schokolade ist irgendwie ein schwieriges Thema, wenn es um das Thema Gesundheit und Abnehmen geht.

Bei Schokolade denken viele sofort: zu viele Kalorien und viel zu viel Zucker.
Die meisten glauben, man darf keine Schokolade mehr essen, wenn man sich gesund ernähren möchte und streichen sie dann komplett vom Ernährungsplan.

Leider hat das oft Heißhunger-Attacken zur Folge und man gibt auf und rutscht wieder in ein grundlegend ungesundes Essverhalten. 
So ging es mir zumindest selbst als ich anfing mich mit gesunder Ernährung zu beschäftigen. Denn ich war ein absoluter Schokoladen-Junkie. Und bin es heute immer noch – nur heute achte ich mehr darauf, welche Schokolade ich esse.

Wusstest du, dass Kakao eines der gesündesten Lebensmittel auf unserem Planeten ist! 

Du kannst also weiterhin Schokolade essen und vollkommen gesund leben.

Versuche nur Kakao anders einzusetzen als es die Lebensmittelindustrie macht. Denn, ja, die Tafeln Vollmilch-Schokolade aus dem Supermarkt sind in der Tat nicht gesund. Sie enthalten in der Regel viel zu viel Zucker, Zusatzstoffe und teilweise auch andere Chemikalien. Das hat natürlich nichts mit gesunder Schokolade zu tun.

Es gibt so viele tolle Rezepte, um Kakao auch auf gesunde Art und Weise zu essen. Mittlerweile kann man auch gesunde Schokolade im Supermarkt kaufen. Und man kann mit der richtigen Schokolade sogar abnehmen. Klasse, oder?

Aber nun erst einmal dazu, was du beachten kannst, um gesunde Schokolade zu dir zu nehmen. Also welche Schokolade kannst du essen und wie viel? Welche Schokolade solltest du lieber meiden?

Unterschied zwischen Kakao und Schokolade

Zu Beginn ist es natürlich gut, wenn du weißt, was überhaupt der Unterschied zwischen Kakao und Schokolade ist. Damit wir auch immer über dasselbe sprechen, erkläre ich erst einmal die Begrifflichkeiten.

Kakao

Kakao ist ein Überbegriff und ist je nach Zusammenhang entweder die Pflanze (Kakaobaum), deren Samen (Kakaobohne) oder daraus hergestellte Produkte. 

Der immergrüne Baum ist der Ursprung für unsere leckere Schokolade. Der Kakaobaum wird hauptsächlich angebaut, wegen seiner Früchte. In den Früchten sind die Samen, auch Kakaobohnen genannt. 

#fun fact: Früher waren Kakaobohnen sogar ein Zahlungsmittel. Also wussten die Menschen bereits sehr früh, dass Kakao unglaublich wertvoll ist.

Kakaoprodukte

Kakaopulver

Aus den Kakaobohnen wird eine Kakaomasse gewonnen. Entzieht man dieser Kakaomasse das meiste Fett, indem man die Kakaobohnen röstet, schält und mahlt, erhält man Kakaopulver. Dieses Kakaopulver kennst du vielleicht auch aus dem Supermarkt als rohen Backkakao.

Kakaobutter

Kakaobutter ist das Fett, welches aus der Kakaomasse der Bohnen gewonnen wird. Sie sieht aus wie weiße Schokolade und gibt es auch in gut sortierten Supermärkten.

Schokolade

Bei der Schokolade handelt es sich um ein festes verarbeitetes Lebensmittel. Also die Süßigkeiten, die wir alle gut kennen. In den meisten Fällen enthält die Schokolade im Supermarkt sehr viel Zucker – je nach Kakaoanteil mehr oder weniger. Je dunkler die Schokolade, desto weniger Zucker ist enthalten.

Welche Vorteile hat Kakao?

Wie schon erwähnt, ist Kakao eines der gesündesten Lebensmittel unseres Planeten und hierzu gibt es mittlerweile auch zahlreiche Studien.

Die Kakaobohne wird heutzutage mit vielen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht. Was die Wissenschaft bisher herausgefunden hat, liste ich dir hier mal auf:

• Kakao unterstützt eine gesunde Darmflora
• Kakao wirkt entzündungshemmend.
• Kakao verbessert die Insulinempfindlichkeit und hilft so Diabetikern.
• Kakao verbessert die Leberfunktionen.
• Kakao hilft beim Abnehmen.
• Kakao reduziert Stresshormone.
• Kakao verbessert die körperliche Ausdauer.
• Kakao reduziert sogar das Risiko an Alzheimer zu erkranken.
• Kakao verlangsamt den Alterungsprozess.
• Kakao wirkt krebshemmend.
• Kakao reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weil es die Elastizität der Blutgefäße erhöht.
• Kakao wirkt gerinnungshemmend.

Also ich finde diese Liste sehr beeindruckend. Und du?

Verantwortlich für diese vielen positiven Auswirkungen sind die wertvollen sekundären Pflanzenstoffe der Kakaobohne. Besonders die Polyphenole Epicatechin, Resveratrol und Flavanol sind wichtige und mittlerweile gut erforschte Antioxidantien.

Auch wertvolle Mineralstoffe sind in Schokolade enthalten. Darunter Magnesium, Eisen, Kalium, Kalzium, Zink, Kupfer und Mangan.

Worauf solltest du bei Schokolade achten?

Ich vermute, du weißt es…
Je dunkler die Schokolade, desto gesünder.
Und das ist so, weil in der dunklen Schokolade der Kakaoanteil höher ist und der Zuckeranteil niedriger. Je weniger der Kakao verarbeitet werden musste, desto mehr gesunde Nährstoffe enthält er.

Idealerweise isst du den Kakao roh. Was zugegebenermaßen nicht wirklich schmeckt. Es hat auch wenig mit der Vollmilch- Schokolade aus dem Supermarkt gemeinsam. Aber es gibt viele einfache Möglichkeiten und leckere Rezepte mit rohem Kakao, die einen leckeren „schokoladigen“ Geschmack haben.

Denn ich finde, dass hier auf jeden Fall Süße (so gesund wie es nur geht) her muss. Kakao schmeckt nur leider in roher Form eher etwas bitter, was an den Flavanolen liegt. Aber genau die sind eben so gesund für uns.

Versuche eine gesunde Schokolade zu finden, die so wenig wie möglich verarbeitet ist und dir trotzdem schmeckt. Am besten wäre eine Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 70%. Weiße Schokolade oder Milch-Schokolade sind leider eher eine schlechte Wahl. Auch wenn genau diese Sorten vermutlich die vermeintlich leckersten sind.

Aber ich kann dir aus eigener Erfahrungen sagen, dass sich dein Geschmack grundlegend verändern wird, wenn du deine Ernährung zuckerfrei gestaltest. 
Ich war früher wirklich ein absoluter Schokoladen-Junkie – natürlich am liebsten die Vollmilch-Schokolade. Mittlerweile sind mir die bekannten Supermarkt-Schokoladen viel zu süß und schmecken mir auch nicht mehr so gut wie früher. Also alles eine Frage der Gewöhnung.
Und wir sind (leider) fast alle von Kleinauf auf die zuckerhaltigen Speisen programmiert worden…

Auch wichtig ist, dass du möglichst auf Bio-Qualität achtest. So kannst du zusätzlich noch sicher sein, dass die Kakaobohnen in deiner gesunden Schokolade nicht gentechnisch verändert sind.

Welche Inhaltsstoffe solltest du bei Schokoladen meiden?

Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Schokoladen auf dem Markt.
Da ist es manchmal verwirrend, welche Inhaltsstoffe eher auf die rote Liste gehören und welche man in Maßen genießen kann.

Es gibt zwei Inhaltsstoffe, auf die du besonders achten kannst – Zucker und Fett. Daher am Besten immer genau die Zutatenliste angucken.

Es ist also nicht nur empfehlenswert eine gesunde Schokolade zu suchen, die einen geringen Zuckeranteil hat, sondern es ist auch wichtig, welche Form von Zucker enthalten ist.
 
Es gibt Schokoladen, die mit Honig oder Stevia gesüßt sind, was besser ist als Rohrzucker, Fructose oder Maissirup. Aber ich meide zum Beispiel auf jeden Fall die Schokolade, die künstliche Süßstoffe enthalten. Denn Forscher bestätigen immer mehr, dass die künstlichen Süßstoffe unsere Darmflora nachhaltig verändern und schädigen.

In jeder Schokolade ist außerdem auch immer Fett enthalten. Fett ist nicht per se schlecht, denn es verlangsamt die Aufnahme des Zuckers und vermindert so den Insulinausstoß.

Aber man sollte auf die richtige Art von Fett achten.

Am Besten ist das Fett der Kakaobohne selbst – also die Kakaobutter. Aber auch Kokosöl ist eine gute Alternative. Versuche zu vermeiden, das du Schokolade mit Transfetten (industriell gehärtete Fette) isst, denn sie erhöhen das schlechte Cholesterin und verursachen Ablagerungen an der Gefäßwand. 

Fazit

Du kannst die richtige qualitativ hochwertige Schokolade in Maßen also weiterhin genießen. Aber wie bei so vielen Dingen: Die Dosis macht das Gift.

Es gibt mittlerweile viele Rezepte, um gesunde Schokolade selbst herzustellen und vielleicht findest du sogar leckere Alternativen, die dir noch besser schmecken als die herkömmliche Schokolade.

Ein paar leckere Snack-Ideen wie Schokoladen-Avocado-Mousse oder Bananen-Hafer-Kekse findest du bei den Rezepten.

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