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Wie entsteht Asthma bronchiale? (Und was du dagegen tun kannst – außer Medikamente einzunehmen)

Menschen mit Lunge Anatomie

Wenn du dich für diesen Artikel interessierst, dann hast du vermutlich leider Erfahrung mit Atemnot, ständigem Husten, allergischen Reaktionen oder einem extremen Engegefühl in der Brust. Vielleicht warst du vor kurzem beim Arzt und hast offiziell die Diagnose „Asthma Bronchiale“ erhalten. Oder du hast einfach die Vermutung, dass es sich bei deinen Symptomen um Asthma handelt. Aber du bist dir unschlüssig, was das überhaupt genau bedeuten würde.

In diesem Artikel erfährst du mehr zum Thema Asthma: was ist Asthma, wie entsteht es und was kannst du dagegen selbst unternehmen, um es zu lindern.

Kleiner Spoiler: Es gibt noch andere Wege als täglich Medikamente einzunehmen.

Denn Medikamente unterdrücken zwar die Symptome und schaffen schnell Linderung, aber bekämpfen leider nicht die eigentliche Ursache des Asthmas. Sie können für die Gesundheit auf Dauer sogar eher kontraproduktiv sein.

Was ist Asthma bronchiale?

Asthma stammt aus dem Griechischen und heißt soviel wie “schweres, kurzes Atemholen; Beklemmung”.

Asthma ist eine chronische, also dauerhafte, entzündliche Erkrankung der Lunge. Die Schleimhaut der Lunge ist entzündet und es kommt zu einer Verengung der Atemwege. Folglich kann weniger Atemluft in die Lunge einströmen und es kommt zu Luftnot.

Die Entzündungen in den Bronchien werden durch eine Überempfindlichkeit des Immunsystems verursacht. Das Immunsystem ist im Ungleichgewicht. Aufgrund dieser Fehlleitung des Immunsystems tummeln sich in der Bronchialschleimhaut viele Zellen und Botenstoffe, die dort eigentlich gar nicht zu suchen haben. Diese fehlerhafte “Zusammensetzung der Inhaltsstoffe” in der Schleimhaut verursacht dann die chronischen Entzündungen.

Asthma kommt nicht einfach über Nacht, sondern diese Krankheit ist ein schleichender und langsamer Prozess. Es kann zum Teil Jahrzehnte dauern bis die ersten Symptome zum Vorschein kommen.

Asthma ist zu einer weltweiten Herausforderung geworden. Laut der WHO leiden mittlerweile 340 Millionen Menschen darunter. Die Zahl der Asthmatiker steigt stetig an und wird aufgrund unseres modernen westlichen Lebensstils weiter zunehmen.

Oft beginnen die ersten Probleme mit den Atemwegen bereits im Kindesalter. Das erklärt auch die folgenden Zahlen: In den Industrienationen sind etwa 10 bis 15 % der Kinder und 8 % der Erwachsene betroffen. Bei Kindern erkranken häufiger Jungs als Mädchen. Wohingegen bei den Erwachsenen Asthma häufiger bei Frauen auftritt. Das Asthma bei Kindern verwächst sich in vielen Fällen in der Pubertät. Aus diesem Grund sind die Krankheitszahlen im Kindesalter auch höher.

In den letzten 8 Jahren nahm in Deutschland die Zahl der Patienten mit Asthma um etwa 35 % zu. Das Risiko Asthma zu entwickeln nimmt also zu.

Es gibt grundsätzlich zwei unterschiedliche Formen von Asthma: allergisches und nicht-allergisches Asthma.

Das nicht-allergische Asthma kann durch viele verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Das allergische Asthma wird hingegen durch ein Allergen ausgelöst und löst zum Teil schwere allergische Reaktionen aus.

Die meisten Erwachsene leidet an Mischform aus beiden Asthmaformen. Das bedeutet, dass sowohl Allergene als auch andere Umweltfaktoren einen Asthmaanfall auslösen oder die Symptome verschlimmern können.

Die Schulmedizin sagt, dass sie bis heute nicht genau weiß, warum Asthma genau entsteht. Außerdem ist Asthma für die Schulmedizin eine chronische Atemwegserkrankung, die nicht heilbar ist.

Allergisches Asthma

Das Immunsystem einer Person, die an allergischem Asthma leidet, reagiert abnormal auf einen eigentlichen harmlosen Stoff. Dieser harmlose Stoff wird auch als Allergen bezeichnet. Die häufigsten Allergene sind Pflanzenpollen, die die Ursache für Heuschnupfen sind.

Wenn Pflanzenpollen Asthmasymptome verursachen, spricht man in der Regel von saisonalem Asthma, da die Auswirkungen nur während der Jahreszeit auftreten, in der die Pflanzen die Pollen produzieren. Menschen, die das ganze Jahr über unter Symptomen leiden, haben in der Regel Allergien gegen Hausstaubmilben oder Tierhaare.

Allergisches Asthma tritt meistens familiär gehäuft auf und beginnt oftmals in der Kindheit oder im Teenageralter. Darüber hinaus können die Betroffenen andere allergiebedingte Symptome wie dem allergischen Schnupfen (allergische Rhintis) haben, der mit gereizten und juckenden Augen einhergehen kann.

Nicht-Allergisches Asthma

Bei nicht-allergischem Asthma sind die Atemwege auch entzündet und überempfindlich. Diese Probleme sind jedoch nicht auf Allergene zurückzuführen, sondern auf andere Faktoren wie Infektionen der Atemwege oder der Einnahme bestimmter Medikamente wie ASS (Acetylsalicylsäure).

Das nicht-allergische Asthma wird also nicht durch Allergien ausgelöst, sondern beginnt in der Regel im Erwachsenenalter – meist in den 30er Jahren. Es tritt häufig auf, nachdem die Atemwege durch einen Virus geschädigt wurden.

Was passiert bei Asthma in den Atemwegen?

Lunge

Bei Asthma bronchiale sind die unteren Atemwege dauerhaft entzündet. Hinzu kommt eine übermäßige Reaktionsfähigkeit der Lunge, die so genannte bronchiale Hyperreagibilität. Diese extreme Empfindlichkeit führt dazu, dass bestimmte harmlose Stoffe – die für gesunde Menschen nicht schädlich sind – die Atemwege so stark verengen, dass es zu den üblichen Asthma-Anzeichen kommt.

Als Folge werden verschiedene Abwehrzellen des Immunsystems aktiv: Mastzellen, eosinophilen Granulozyten und T-Helferzellen (TH-Zellen). Diese Immunzellen erzeugen insbesondere Botenstoffe, die eine komplizierte Entzündungsreaktion in der Lunge auslösen und aufrechterhalten.

Bei Asthma führt die Entzündung der betroffenen Bereiche zu einem erhöhten Blutfluss. Dadurch schwellen die Schleimhäute in den Bronchialwänden an, was zu einem Übermaß an zähflüssigem Schleim führt. Gleichzeitig ziehen sich die Muskeln, die die Bronchien umgeben, zusammen. Diese Reaktion ist unwillkürlich und kann nicht durch den eigenen Willen gesteuert werden.

Schließlich werden die Atemwege immer enger und die Luft kann nicht mehr ungehindert hindurchströmen. Vor allem das Ausatmen fällt Patienten mit Asthma bronchiale schwer. Das häufige Keuchen, summende Geräusche beim Atmen, Dauerhusten, Kurzatmigkeit und Engegefühl in der Brust werden ebenfalls durch die Verengung verursacht.

Welche Symptome gibt es?

Asthma äußert sich auf unterschiedliche Weise und Patienten können zum Teil auch unspezifische Symptome haben. Menschen, die an Asthma leiden, haben häufig:

  • auftretende – zum Teil massive – Atemnot.
  • nächtlichen Husten.
  • Husten mit Auswurf (zähen Schleim in den Lungen).
  • Engegefühl in der Brust.
  • eine chronisch verstopfte Nase.
  • schlechten Schlaf.
  • Probleme beim Einatmen und/oder Ausatmen (meist pfeifend oder brummendes Geräusch).
  • Herzrhythmusstörungen.
  • Heuschnupfen (ist oft ein Vorbote für Asthma, steigern also das Risiko für Asthma).

Die Symptome treten in der Regel schubweise auf. Oft haben Menschen mit Asthma über eine längere Zeit keine oder kaum Symptome. Und plötzlich kommt es zu einem (schweren) Asthmaanfall.

Wusstest du, dass Frauen kurz vor ihrer Periode besonders mit den Symptomen zu kämpfen haben? Das hängt mit dem den hormonellen Veränderungen im Monatszyklus zusammen. Besonders das Abfallen des Progesteron- und Östrogenspiegels werden hierfür verantwortlich gemacht.

Was sind Auslöser für Asthma? 

Die Auslöser bei allergischen und nicht-allergischen Asthma unterscheiden sich teilweise.

Bei nicht-allergischem Asthma können zum Beispiel chemische Reize Atemnot verursachen:

  • Medikamente,
  • Zigarettenrauch,
  • Farben und Lacke,
  • Beautyprodukte (z.B. Parfum, Deos, Haarspray),
  • Haushaltsreiniger.

Beim allergischen Asthma können harmlose Stoffe aus der Natur für einen Anfall verantwortlich sein, z.B.:

  • Pollen von Gräsern, Bäumen, Getreide oder Kräutern,
  • Tierhaare,
  • Hausstaubmilben, 
  • Nahrungsmittelzusatzstoffe.

Bei beiden Asthmaformen gibt es aber auch gemeinsame Risikofaktoren:

  • seelischer Stress
  • Zu starke körperliche Belastungen,
  • lachen, weinen, husten,
  • Erkältungen
  • Zu kalte Luft.

Gelangen diese Auslöser in die Lunge, ziehen sich die Bronchien zusammen und verengen so die Atemwege.

Zigarette mit Rauch

Mögliche Ursachen von Asthma

In der Schulmedizin sind die Auslöser auch gleichzeitig die Ursachen für Asthma. Denn Asthma stellt für die medizinische Fachgesellschaft eine Atemwegserkrankung mit unbekannter Ursache dar.

An dieser Stelle muss ich aber sagen, dass ich zum Einen persönlich andere Erfahrungen gemacht habe und es zum Anderen auch viele weitere Erfahrungsberichte gibt, die etwas anderes sagen. Das Wissen darüber wird immer zum Glück mehr.

Der Schlüssel zum Erfolg ist daher aus meiner Sicht der ganzheitliche Ansatz. Und daher gibt es auch sehr wohl einige bekannte Ursachen.

Die oben genannten Auslöser und Allergene bringen das bereits geschwächte Immunsystem an seine Grenzen. Das Fass läuft sozusagen über und es kommt zur Atemnot und zum Verengen der Atemwege.

Die klassische Schulmedizin behandelt nur die Symptome, aber eben nicht die Ursachen. Mal ganz ehrlich: Ist das wirklich auf Dauer so wirksam und eine gesunde Lösung?

Denn genau hier liegt nämlich das Problem. Das Übel der Erkrankung wird nicht an der Wurzel gepackt, sondern immer nur überirdisch etwas eingekürzt.

Die Folge?

Das Problem kommt immer wieder.

Wenn die Verengung der Luftwege wieder zunimmt, wird das Problem “einfach” wieder eingekürzt, indem man ein paar Medikamente – meist mit dem Wirkstoff Kortison – einnimmt und alles scheint gelöst zu sein. Zumindest kurzzeitig.

Aber eigentlich beginnt alles nur wieder von vorne. Man wartet halt wieder auf die nächsten Asthma-Symptome.

Es entsteht ein Teufelskreis.

Aber wie kann man Asthmatikern denn nun wirklich dauerhaft helfen?

Wenn man das Problem nicht nur oberirdisch betrachtet, sondern mal unter die Erde guckt, wird man fündig: man findet das wahre Problem. Die Ursache.

Und beim Asthma gibt es 6 mögliche Bereiche, die als Ursache in Frage kommen. Meistens hängen alle Bereiche miteinander zusammen und gehen ineinander über.

In diesen 6 Bereichen liegt in der Regel der Ursprung allen Übels. Also die Übeltäter, die für die Entstehung von Asthma bronchiale verantwortlich sind. Die Ursache von allergischem und nicht-allergischem Asthma liegen in einem Ungleichgewicht in den folgenden Bereichen:

  • Ernährung
  • Mindset, Glaubenssätze und Stress 
  • Darmgesundheit
  • Nervensystem 
  • Nährstoffhaushalt
  • Atmung

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es nun?

Medikamentöse Therapie (klassisch)

In der Schulmedizin gilt es in der Asthmatherapie die Symptome zu lindern bzw. unterdrücken. Das heißt es werden meisten kortisonhaltige Medikamente verabreicht. Meistens einen Inhalator, damit die „Medizin“ direkt dort ankommt, wo es brennt. Diese Medikamente gelten als entzündungshemmend. Allerdings haben sie in der Regel eine lange Liste an Nebenwirkungen, die zum Teil sehr unangenehm sein können.

Ab einem bestimmten Schweregrad der Entzündungen in den Bronchien müssen diese „entzündungshemmenden“ Medikamente täglich eingenommen werden. (Ich habe bewusst Anführungszeichen bei „entzündungshemmend“ gesetzt, da sie die Entzündungen zwar eindämmen, aber dafür andere Brandherde schaffen. Sie behandeln einfach nur Symptome, nicht die eigentliche Ursache.)

Wenn Asthmamedikamente wie inhalatives Kortison (ICS) und mindestens ein weiteres Langzeitmedikament voll ausgeschöpft wurden und das Asthma dennoch unkontrollierbar bleibt, sprechen Ärzte von schwerem Asthma. Ob es sich dabei um eine eigene Art von Asthma oder einfach um ein fortgeschrittenes Stadium handelt, ist noch umstritten.

Für die akuten Asthmaanfälle gibt es in der Regel dann noch ein sogenanntes Notfallspray. Wenn einem die Atemnot oder ein extremes Engegefühle in der Brust überkommt, erweitert dies sofort die Atemwege und man bekommt direkt wieder Luft.

Ganzheitliche Therapie (Meine Empfehlung)

Betrachtet man nicht nur die nackten Symptome, sondern möchte sich nachhaltig von Asthma und den negativen Begleiterscheinungen trennen, hilft es leider nicht einfach nur „entzündungshemmende“ Medikamente zu nehmen. 

Man muss sich dem Problem ganzheitlich, oder wie es neudeutsch heißt „holistisch“ nähern. Was heißt das genau?

Wenn du dein Asthma in den Griff bekommen möchtest, dann darfst du nicht nur die Symptome bekämpfen, sonder musst die WAHRE URSACHE herausfinden.

Weiter oben habe ich die Ursachen für Asthma aufgelistet. Und genau hier muss man ganz individuell schauen, was der Triggerpunkt bei einem ist. 

Und dann muss man ganzheitlich entzündungshemmend denken und handeln. Und das funktioniert auf lange Sicht ganz ohne kortisonhaltige Medikamente.

Es gibt hier keinen One-Fit-All-Lösung, denn wir alle sind ganz wunderbar individuell und aus diesem Grund passt für jeden auch eine etwas andere Herangehensweise.

Aber eines ist sicher, entzündungshemmend zu leben heißt nicht, dass man nur noch Selleriestangen und nie wieder ein Stück Torte oder Pommes essen darf.

Es sollte viel mehr eine gesunde Balance gefunden werden und neue – vielleicht – gesündere Lebensweisen integriert werden. Und dann hast auch du eine sehr gute Chance dein Asthma in den Griff zu bekommen.

Ich selbst habe durch ein gesünderes Essverhalten (80/20-Prinzip reicht völlig) bereits viel Linderung bei meinem Asthma erfahren können. Als ich dann noch einen Schritt weiter gegangen bin und verstanden habe, dass Ernährung allein nicht ausreicht, habe ich es geschafft: Ein Leben ohne Asthma. One Medikamente. Mit mehr Lebensqualität und Freude.

Und ganz nebenbei gab es eine ordentliche Portion Persönlichkeitsentwicklung oben drauf.

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